Dabei referierte die Psychologin Monika Resch (AIDS-Beratungsstelle Niederbayern in Passau) vor Schülerinnen und Schülern der Abschlussklassen für Medizinische Fachangestellte (MFA) und für Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA). Während der sehr interessanten und spannenden Vorträge ließ sie sowohl die neuesten Erkenntnisse aus Medizin und Forschung als auch viele persönliche Erfahrungen aus ihrem beruflichen Kontakt mit HIV-infizierten Menschen einfließen.
Frau Resch informierte die Auszubildenden über Infektionswege des Virus und über mögliche vorbeugende Schutzmaßnahmen. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren aber auch, dass dank des medizinischen Fortschritts HIV-Infizierte in Deutschland mittlerweile ein weitgehend normales Leben führen können und dass die nach wie vor in unserer Gesellschaft vorhandene Zurückhaltung gegenüber HIV-Betroffenen unnötig ist. Während früher die Arbeit der AIDS-Beratungsstellen hauptsächlich auf den Schutz der Bevölkerung vor Ansteckung abzielte, gehört heutzutage nicht zuletzt der Abbau von Berührungsängsten zu ihrem Aufgabengebiet: „Ein HIV-Infizierter nimmt eine Tablette am Tag und lebt ansonsten sein Leben praktisch genauso wie wir alle“, so Frau Resch.
Martin Albrecht