Installation einer Photovoltaikanlage und umfassende Sanierung der Fensterfassade an der Berufsschule 2 Passau
Nach einer grundlegenden Erneuerung des Flachdaches unserer Schule mit entsprechender Wärmeisolierung (Gesamtinvestition ca. 475.000,00 Euro) hat der Berufsschulverband beschlossen, auf dem Flachdach der Kaufmännischen Berufsschule eine Photovoltaikanlage anzubringen.
Auf diesem Dach wurde eine PV-Anlage mit insgesamt 451 monokristalinen Modulen mit einer Gesamtleistung von 81,18 kWp aufgebaut. Für diese Anlage wurden insgesamt 219.900,00 Euro netto investiert. Finanziert werden diese Kosten durch ein zinsgünstiges Darlehen der KfW. Dem Berufsschulverband Passau verbleiben nach Abzug der Finanzierungskosten für diese PV-Anlage jährlich ca. 20.000,00 Euro (!) Einspeisevergütung - vertraglich zugesichert für 20 Jahre.
Unmittelbar nächste Investition an der Kaufmännischen Berufsschule wird die komplette Erneuerung der Fensterfassade sein. Der erste Abschnitt dieser Maßnahme erfolgt zu Beginn der Sommerferien 2010. Die Kosten hierfür werden ca. 1,1 Mio. Euro betragen.
Alle Achtung. Berufsschule 2 heimst begehrten Umweltpreis ein
Passauer Schule als einzige in ganz Niederbayern ausgezeichnet
Passau. Da war die Freude groß: Umweltminister Markus Söder hat der Staatlichen Berufsschule 2 in Nürnberg die Auszeichnung „Umweltschule in Europa - Internationale Agenda 21-Schule mit zwei Sternen" verliehen. Der begehrte Preis ging an insgesamt 94 bayerische Schulen für vorbildliche Projekte zu den Themen Umwelt und Nachhaltigkeit. Als einzige niederbayerische Berufsschule erhielt die Passauer das Umweltdiplom.
Die kaufmännische Schule engagiert sich seit 2008 mit der Tuanan Elementary School, einer Patenschule im indonesischen Regenwald, für den Erhalt des Regenwaldes und den Lebensraum der indigenen Bevölkerung. „Die Schüler lernen, Verantwortung zu übernehmen und erkennen, das sie einen Beitrag zum Schutz der Indonesier leisten können, betonte Projektleiterin Elke Vicari. Darüber hinaus würden sie Kontakte knüpfen in die sogenannte Dritte Welt, erfahren, dass Bildung nicht selbstverständlich ist und dass sie von ihren Partnern lernen können.
In einem zweiten Projekt zum Thema „Fairer Handel" setzten sich die Passauer Berufsschüler für die „Eine Welt" ein. Ziel ist, Produzenten von Waren, die man täglich nutzt, kennen zu lernen, die Regeln des Welthandels zu reflektieren und zu erfahren, dass man als Konsument nicht ohnmächtig ist, sondern dass es Alternativen gibt", erläuterte Leiterin Anna Solka. Man habe sich sehr gefreut über die Auszeichnung, die auch nachhaltig angelegt sein soll. „Wir bleiben an dem Thema dran und werden uns nächstes Jahr wieder bewerben", versicherten die Lehrerinnen. Denn die Auszeichnung gilt für ein Jahr, kann aber immer wieder neue erworben werden.
Die Berufsschule 2 zeichnen damit, so Schulleiter Dieter Schönbuchner, drei Schwerpunkte aus: Sie ist „Schule ohne Rassismus", ermöglicht Industriekaufleuten Fremdsprachenkompetenz und darf sich nun auch „europäische Umweltschule" nennen.